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Biologie der Fledermäuse

Fledermäuse und Flughunde sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Die ältesten Fledermaus-Fossilien sind etwa 50 Millionen Jahre alt, nahezu weltweit verbreitet und in den unterschiedlichsten ökologischen Nischen zu finden. Circa 1400 Arten sind weltweit bis jetzt bekannt.


„Fledermäuse haben viele Gesichter”



Körperaufbau: „Fledermäuse fliegen mit den Händen”



Alter: „Fledermäuse altern langsam”


Für viele Fledermäuse ist der erste Winter der gefährlichste. Wenn sie diesen jedoch überleben, können sie durchschnittlich 5–7 Jahre alt werden. Für einzelne Individuen wurde aber sogar ein Höchstalter von 30 Jahren nachgewiesen! Fledermäuse gelten im Vergleich zu anderen, etwa gleich großen Säugern, sogar zu den langlebigsten Arten. Dafür gibt es mehrere vermutete Faktoren (Telomerlänge), die aber noch besser untersucht und erforscht werden müssen.


Fortpflanzung: „Fledermäuse paaren sich erst im Herbst”


Im Herbst, auf dem Weg zu den Winterquartieren, findet die Paarung statt (manchmal auch noch in den Winterquartieren), aber zur Befruchtung und Entwicklung der Embryonen kommt es erst im Frühling nach dem Winterschlaf.

Je nach Art finden sich die Weibchen im April/ Mai in sogenannten Wochenstuben (eigene Quartiere, in denen nur Weibchen und ihre Jungtiere leben) zusammen, wo sie ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen.


Die Tragzeit beträgt 6–8 Wochen (je nach Fledermausart und Witterung). Die meisten Fledermausarten gebären nur ein Junges pro Jahr, in Ausnahmefällen wie bei Abendsegler oder Mückenfledermaus werden Zwillinge geboren. Die Geburten erfolgen zumeist im Juni bis Juli. Die Jungtiere kommen nackt und blind auf die Welt und werden in den ersten 5 Lebenstagen rund um die Uhr von ihrer Mutter versorgt. Mit ca. 4–5 Wochen werden sie flugfähig und fressen in der Natur erstmals feste Nahrung (wenn sie ihre Insekten selbst erbeuten können).

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