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Willkommen bei Fledermaus Station Österreich!

Fledermäuse in guten Händen

Fledermaus in Not gefunden – was tun?

Notfallnummer: 
+43 670/6028666

Schau nicht weg – RUF AN!

Vielen Dank an Raphael Friedlmayer für das Video!

Erste Hilfe

  • Ein Fledermauspflegejahr
    Es herrscht eine hohe Fluktuation bei der Anzahl der zu betreuenden Fledermäusen. In den Wintermonaten bleiben verletzte, adulte Tiere bei uns, die bei uns die Möglichkeit bekommen, verspätet eingewintert und regelmäßig überprüft und begleitet zu werden. Auch werden immer noch unsachgemäße Baumschnitte in dem Zeitraum durchgeführt, die ganze Fledermauskolonien nicht nur in die Obdachlosigkeit zwingen, sondern in den meisten Fällen auch noch zu großflächigen, teilweise fatalen Schnittverletzungen führen. Daraus folgt ein plötzlicher Anstieg auf 100 bis 150 Tiere, die medizinisch versorgt und betreut werden müssen. In den Sommermonaten können Tiere, die in ihren Quartieren gestört werden, leichter alternative Unterkünfte finden als im Winter, jedoch kommen hierbei häufig juvenile Tiere zu kurz. Auch der Verlust der Elterntiere stellt eine unmittelbar lebensbedrohliche Situation für sie dar. Jungtiere führen auch in kleinerer Zahl, durch die hohen Anforderungen, die sie an ihre Unterbringung und Fütterung stellen, zu einem vermehrten Pflegeaufwand.
  • Fledermauspflege
    Die Haltung und Pflege von insektivoren Fledermäusen ist äußerst arbeits- und zeitaufwendig. Ohne intensive Zuwendung durch die BetreuerInnen ist die Todesrate sehr hoch. Durch unser geschultes Team an TierpflegerInnen, BiologInnen und TierärztInnen sind die Fledermäuse rund um die Uhr in guten Händen.
  • Rechtliche Grundlagen
    Die Grundlage unseres Tierheimes und die Arbeit mit Fledermäusen an sich richtet sich nach der FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat) der EU aus dem Jahr 1992. Diese muss im nationalen Recht umgesetzt werden. Das erfolgt in den einzelnen Bundesländern über deren Naturschutzgesetze. Die FFH-Richtlinie enthält verschiedene Anhänge und Prioritäten. Relevant für Fledermäuse sind dabei die Anhänge II. sowie IV. Die Richtlinie hat das Ziel „[...] zur Sicherung der Artenvielfalt, durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume, sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen im europäischen Gebiet der Mitgliedstaaten beizutragen.“ Arten des Anhang II.: Schutzgebiete müssen geschaffen werden, ein entsprechendes Monitoring ist gefordert. Arten des Anhang IV.: Strenger Schutz (alle Fledermausarten). In Wien ist dies in § 10 Abs.3 des Wiener Naturschutzgesetz und in der Wiener Naturschutzverordnung geregelt. Danach sind alle Fledermäuse in Wien streng geschützt, das heißt sie dürfen nicht gefangen, ihre Quartiere nicht zerstört werden und nicht getötet werden. Unsere Fledermaus Station leistet einen vitalen Beitrag zur Erreichung der in der Richtlinie festgesetzten Ziele. Zusätzlich ist eine enge Zusammenarbeit mit der KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -Forschung Österreich) und der MA 22 (Umweltschutz) von hoher Wichtigkeit. Besonders folgende Punkte liegen uns am Herzen: · Weitergabe von Daten sowie Fundorten (monatliche Auflistung). · Entdeckung von Quartieren und Wochenstuben durch die Rettung einzelner Individuen (wichtig für weitere Schutzmaßnahmen). · Wenn sofortiges Eingreifen erforderlich ist, Bsp. bei Bauarbeiten an Gebäuden oder Baumschnitten – wird eine gemeinsame Rettungsaktion gestartet werden. Weitere Maßnahmen um wiederholte Notsituationen an bereits bekannten Stellen zu verhindern können von der MA 22 übernommen werden. · Auch bei der Aufklärung der Öffentlichkeit ist unsere Zusammenarbeit sinnvoll; schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel. Durch eine gute Zusammenarbeit mit der KFFÖ und der MA 22 können wir somit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten.
  • Gefährdete Fledermausarten Oesterreichs
    Viele Fledermausarten sind in der roten Liste der IUCN („International Union for Conservation of Nature“) der gefährdeten Säugetierarten Österreichs als „gefährdet“ oder sogar „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Von den weltweit ca. 1400 Arten sind aktuell mindestens 30 Fledermausarten in Österreich nachgewiesen. Allein Wien beherbergt derzeit 23 Arten. So ähnlich diese verschiedenen Arten auf manche wirken mögen, so unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse und ihr Lebens- und Jagdverhalten. Sie unterscheiden sich aber nicht nur artspezifisch, sondern auch artintern – von Individuum zu Individuum. Dies stellt einen zusätzlichen Faktor dar, der die Fledermauspflege so speziell macht. Na gut, Artenschutz ist wichtig… Aber warum rettet man einzelne Individuen? „Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt.“ (Konrad Lorenz) Einzelne Individuen können sich auf eine ganze Population auswirken z.B.: gerettete Weibchen können die nächste Generation auf die Welt bringen, Handaufzuchten können gesunde adulte Tiere werden Die Aufmerksamkeit der Laien wird dadurch geweckt – werden aufmerksamer, was Quartiere oder Freigänger-Katzen betrifft Psychohygiene der Finder – sie sind immer sehr froh, wenn die Findlinge versorgt werden und fragen immer wieder nach, wie es den Pfleglingen geht Neue Wochenstuben können entdeckt werden Neue Forschungsansätze z.B.: Mutter-Kind-Interaktion, Zusammensetzung der Fledermaus-Muttermilch uvm.
  • Mensch und Fledermaus
    In Wien, aber auch in allen anderen Ballungszentren Österreichs, fühlen sich Fledermäuse ebenso wie am Land pudelwohl. Leider kommt es immer wieder vor, dass Fledermäuse durch Bauarbeiten, Baumschnitt, Fehlkonstruktionen, Quartierverlust oder sogar Sprengungen zu Schaden kommen. Gerade diese Tiere brauchen unsere Hilfe. Leider scheuen sich viele Menschen aufgrund zahlreicher Gerüchte und Mythen, die sich hartnäckig in der Bevölkerung halten, wie z.B. die blutsaugende Vampirfledermaus, den Tieren zu helfen und sie in eine Fledermausstation zu bringen. Laien fällt es leichter, bei vermeintlich harmlosen Tieren eine Notlage zu erkennen. Außerdem ist die Bereitschaft größer, das Tier tatsächlich in Sicherheit zu bringen. Notfallnummer bei gefundener Fledermaus (+43 670/6028666)
  • Richtiges Sichern
    Auf Selbstschutz achten! Bitte greifen Sie Fledermäuse und andere Wildtiere nur mit Handschutz an. Bereiten Sie sich einen Karton mit gabelgroßen Luftlöchern und Deckel vor. Legen Sie diesen mit Küchenrolle aus und legen Sie ein Stück Küchenrolle leicht befeuchtet und zusammengeknüllt in eine Ecke (Erstversorgung Wasseraufnahme). Am besten sichern Sie die Fledermaus vorsichtig mit einem Handschuh oder einem Geschirrtuch (Bissgefahr!). Schließen Sie den Karton gut, Fledermäuse sind Ausbruchskünstler (z.B. Gummiringerl oder Klebeband). Sollte es sich um mehrere Tiere in Not handeln, bitte darauf achten, dass genug Platz vorhanden ist und die Tiere nicht übereinander liegen.
  • Wann ist eine Fledermaus auf Hilfe angewiesen?
    Wenn die Fledermaus….. am Boden liegt (gesunde Tiere können auch vom Boden aus wegfliegen). eingesperrt ist/war (z.B. in einer Wohnung oder in einem Stiegenhaus). untertags, frei an einer Fassade hängt. Kontakt mit einem Haustier hatte oder der Kontakt nicht ausgeschlossen werden kann, vor allem bei Kontakt mit Katzen. aus dem Wasser gefischt werden muss. im Winter gesichtet wird (normalerweise würden sie an einem geschützten Ort überwintern). bei Baumarbeiten aus dem Versteck fällt – auf mehrere Tiere achten! ein mutterloses Jungtier ist, während der Babysaison von Juni-August. Bitte rasch anrufen und keine eigenständigen Fütterungsversuche unternehmen. +43 670 6028666
  • Fledermaus in Not gefunden – und nun?
    Bitte rufen Sie uns umgehend unter unserer Notfallnummer 0670/6028666 an. Wir helfen gerne und leiten Sie zur nächstgelegenen Fledermauspflegestelle weiter. Fotos und genaue Beschreibung der Fundumstände helfen uns für die optimale Beratung.
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Werde Teil von Fledermaus Station Österreich!

Um den Mitgliedschaftsantrag (nur 18 € pro Jahr) zu erhalten, klicken Sie bitte auf den Button und senden Sie uns das ausgefüllte PDF per E-Mail zu.

Unsere Arbeit

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Tierheim

„Fledermaus Station Österreich“ ist ein gemeinnütziger Verein. Wir sind ein Team aus ehrenamtlichen TierpflegerInnen, TierärztInnen, BiologInnen und vielen weiteren freiwilligen MitarbeiterInnen.

Wir stellen eine adäquate Anlaufstelle für alle FinderInnen verletzter oder verwaister Fledermäuse dar. Mit unserem gesammelten Wissen und unserer Erfahrung, die wir über die lange Zusammenarbeit mit der ehemaligen Station an der Veterinärmedizinischen Universität Wien erworben haben, möchten wir die bestmögliche Versorgung dieser speziellen Tiere garantieren. Die Fledermausstation der Veterinärmedizinischen Universität war von 2005 bis 2021 für die Versorgung der Fledermäuse zuständig. In den Räumlichkeiten, die uns der Verein „Blauer Kreis“ (Zoologische Gesellschaft Österreich für Tier- und Artenschutz) dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, ist nun wieder ein Tierheim nur für Fledermäuse entstanden.

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Pflege

Unsere Arbeit erstreckt sich von der telefonischen Beratung zu Fledermaus-Fragen über die Sicherung der verletzten Tiere, Pflege und Auswilderung am

Fundort, bis hin zu vielen schlaflosen Nächten in der Jungtierzeit (Fledermäuse sind ja bekanntlich Säugetiere und ihre Babys brauchen alle 2 Stunden spezielle Aufzuchtsmilch – auch in der Nacht). Das Ziel unserer Pflegetätigkeit ist die schnellstmögliche Rehabilitation der PatientInnen, damit sie ganz ihrem natürlichen Verhalten entsprechend die Nächte wieder draußen jagen können. Es gibt jedoch auch immer wieder Fälle, in denen ein längerer stationärer Aufenthalt notwendig ist, wie bei großen Schäden an den Flughäuten. In vereinzelten Fällen zeigt sich nach längerer Pflege, dass ein Tier aufgrund seiner Invalidität nicht mehr eigenständig in der freien Natur überleben kann. Wir betreuen auch vereinzelt Tiere, die in der Langzeitpflege unter engmaschiger tierärztlicher Kontrolle, ihrer Grunderkrankung entsprechend in guter Lebensqualität mit Artgenossenen in Dauerpflege leben. Foto Jungtier: Fledermäuse bitte immer mit Handschuhen angreifen, unsere PflegerInnen sind Tollwut geimpft und unsere Jungtiere kennen uns gut:)

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Vision

Unsere Vision ist es, das Image der Fledermäuse wieder in das richtige Licht zu rücken, um endlich mit hartnäckigen Gerüchten und Vorurteilen aufzuräumen. 

Durch unsere Aufklärungsarbeit bei Vorträgen, Veranstaltungen und Schulführungen wollen wir über unsere ehrenamtliche Arbeit und über unsere unglaublichen Pfleglinge berichten und wie unglaublich spannend und nützlich sie zudem für uns Menschen sind.

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Fledermaus Station Kontakt

Notfallnummer +43 670/6028666

Wir bemühen uns rund um die Uhr für Sie erreichbar zu sein!

weitere Kontakte

Wien:

Christoph Käs

+43 676 3700809

Oberösterreich:

Dr. Sara Eper

+43 660 6306673

Salzburg:

Zoo Salzburg

+43 662 820176

Niederösterreich:

St. Pölten + Umgebung

Regina Döllinger

+43 660 1355949

Niederösterreich:

Hollabrunn + Umgebung

Wilhelm Müllebner 

+43 664 3551845

Steiermark:

Graz + Umgebung

Mag. Dr. Eva Bernhart

+43 650 2666369

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Jetzt Helfen!

Sie wollen helfen? 

Jährlich betreuen wir rund 400 Fledermauspfleglinge in ganz Österreich, die geschwächt und/oder verletzt zu uns kommen. Ziel unserer Pflege ist es, die PatientInnen so schnell wie möglich zu rehabilitieren, damit sie wieder ihrem natürlichen Verhalten entsprechend nachts im Freien jagen können.

 

Es gibt aber auch immer wieder Fälle, in denen ein längerer stationärer Aufenthalt notwendig ist, wie z.B. bei großen Schäden an den Flughäuten. Für den Unterhalt unseres ehrenamtlich geführten Fledermaus Tierheimes sind wir auf Spenden angewiesen.

Helfen Sie uns jetzt mit einer PayPal-Spende

Fledermaus Station Österreich
Betreff: Spende
AT54 2011 1850 4129 2500 | BIC GIBAATWWXXX

oder QR-Code im Bank-App einscannen!

 

 

 

 


 

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  • Ein Fledermauspflegejahr
    Es herrscht eine hohe Fluktuation bei der Anzahl der zu betreuenden Fledermäusen. In den Wintermonaten bleiben verletzte, adulte Tiere bei uns, die bei uns die Möglichkeit bekommen, verspätet eingewintert und regelmäßig überprüft und begleitet zu werden. Auch werden immer noch unsachgemäße Baumschnitte in dem Zeitraum durchgeführt, die ganze Fledermauskolonien nicht nur in die Obdachlosigkeit zwingen, sondern in den meisten Fällen auch noch zu großflächigen, teilweise fatalen Schnittverletzungen führen. Daraus folgt ein plötzlicher Anstieg auf 100 bis 150 Tiere, die medizinisch versorgt und betreut werden müssen. In den Sommermonaten können Tiere, die in ihren Quartieren gestört werden, leichter alternative Unterkünfte finden als im Winter, jedoch kommen hierbei häufig juvenile Tiere zu kurz. Auch der Verlust der Elterntiere stellt eine unmittelbar lebensbedrohliche Situation für sie dar. Jungtiere führen auch in kleinerer Zahl, durch die hohen Anforderungen, die sie an ihre Unterbringung und Fütterung stellen, zu einem vermehrten Pflegeaufwand.
  • Fledermauspflege
    Die Haltung und Pflege von insektivoren Fledermäusen ist äußerst arbeits- und zeitaufwendig. Ohne intensive Zuwendung durch die BetreuerInnen ist die Todesrate sehr hoch. Durch unser geschultes Team an TierpflegerInnen, BiologInnen und TierärztInnen sind die Fledermäuse rund um die Uhr in guten Händen.
  • Rechtliche Grundlagen
    Die Grundlage unseres Tierheimes und die Arbeit mit Fledermäusen an sich richtet sich nach der FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat) der EU aus dem Jahr 1992. Diese muss im nationalen Recht umgesetzt werden. Das erfolgt in den einzelnen Bundesländern über deren Naturschutzgesetze. Die FFH-Richtlinie enthält verschiedene Anhänge und Prioritäten. Relevant für Fledermäuse sind dabei die Anhänge II. sowie IV. Die Richtlinie hat das Ziel „[...] zur Sicherung der Artenvielfalt, durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume, sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen im europäischen Gebiet der Mitgliedstaaten beizutragen.“ Arten des Anhang II.: Schutzgebiete müssen geschaffen werden, ein entsprechendes Monitoring ist gefordert. Arten des Anhang IV.: Strenger Schutz (alle Fledermausarten). In Wien ist dies in § 10 Abs.3 des Wiener Naturschutzgesetz und in der Wiener Naturschutzverordnung geregelt. Danach sind alle Fledermäuse in Wien streng geschützt, das heißt sie dürfen nicht gefangen, ihre Quartiere nicht zerstört werden und nicht getötet werden. Unsere Fledermaus Station leistet einen vitalen Beitrag zur Erreichung der in der Richtlinie festgesetzten Ziele. Zusätzlich ist eine enge Zusammenarbeit mit der KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -Forschung Österreich) und der MA 22 (Umweltschutz) von hoher Wichtigkeit. Besonders folgende Punkte liegen uns am Herzen: · Weitergabe von Daten sowie Fundorten (monatliche Auflistung). · Entdeckung von Quartieren und Wochenstuben durch die Rettung einzelner Individuen (wichtig für weitere Schutzmaßnahmen). · Wenn sofortiges Eingreifen erforderlich ist, Bsp. bei Bauarbeiten an Gebäuden oder Baumschnitten – wird eine gemeinsame Rettungsaktion gestartet werden. Weitere Maßnahmen um wiederholte Notsituationen an bereits bekannten Stellen zu verhindern können von der MA 22 übernommen werden. · Auch bei der Aufklärung der Öffentlichkeit ist unsere Zusammenarbeit sinnvoll; schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel. Durch eine gute Zusammenarbeit mit der KFFÖ und der MA 22 können wir somit einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten.
  • Gefährdete Fledermausarten Oesterreichs
    Viele Fledermausarten sind in der roten Liste der IUCN („International Union for Conservation of Nature“) der gefährdeten Säugetierarten Österreichs als „gefährdet“ oder sogar „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Von den weltweit ca. 1400 Arten sind aktuell mindestens 30 Fledermausarten in Österreich nachgewiesen. Allein Wien beherbergt derzeit 23 Arten. So ähnlich diese verschiedenen Arten auf manche wirken mögen, so unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse und ihr Lebens- und Jagdverhalten. Sie unterscheiden sich aber nicht nur artspezifisch, sondern auch artintern – von Individuum zu Individuum. Dies stellt einen zusätzlichen Faktor dar, der die Fledermauspflege so speziell macht. Na gut, Artenschutz ist wichtig… Aber warum rettet man einzelne Individuen? „Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt.“ (Konrad Lorenz) Einzelne Individuen können sich auf eine ganze Population auswirken z.B.: gerettete Weibchen können die nächste Generation auf die Welt bringen, Handaufzuchten können gesunde adulte Tiere werden Die Aufmerksamkeit der Laien wird dadurch geweckt – werden aufmerksamer, was Quartiere oder Freigänger-Katzen betrifft Psychohygiene der Finder – sie sind immer sehr froh, wenn die Findlinge versorgt werden und fragen immer wieder nach, wie es den Pfleglingen geht Neue Wochenstuben können entdeckt werden Neue Forschungsansätze z.B.: Mutter-Kind-Interaktion, Zusammensetzung der Fledermaus-Muttermilch uvm.
  • Mensch und Fledermaus
    In Wien, aber auch in allen anderen Ballungszentren Österreichs, fühlen sich Fledermäuse ebenso wie am Land pudelwohl. Leider kommt es immer wieder vor, dass Fledermäuse durch Bauarbeiten, Baumschnitt, Fehlkonstruktionen, Quartierverlust oder sogar Sprengungen zu Schaden kommen. Gerade diese Tiere brauchen unsere Hilfe. Leider scheuen sich viele Menschen aufgrund zahlreicher Gerüchte und Mythen, die sich hartnäckig in der Bevölkerung halten, wie z.B. die blutsaugende Vampirfledermaus, den Tieren zu helfen und sie in eine Fledermausstation zu bringen. Laien fällt es leichter, bei vermeintlich harmlosen Tieren eine Notlage zu erkennen. Außerdem ist die Bereitschaft größer, das Tier tatsächlich in Sicherheit zu bringen. Notfallnummer bei gefundener Fledermaus (+43 670/6028666)
  • Richtiges Sichern
    Auf Selbstschutz achten! Bitte greifen Sie Fledermäuse und andere Wildtiere nur mit Handschutz an. Bereiten Sie sich einen Karton mit gabelgroßen Luftlöchern und Deckel vor. Legen Sie diesen mit Küchenrolle aus und legen Sie ein Stück Küchenrolle leicht befeuchtet und zusammengeknüllt in eine Ecke (Erstversorgung Wasseraufnahme). Am besten sichern Sie die Fledermaus vorsichtig mit einem Handschuh oder einem Geschirrtuch (Bissgefahr!). Schließen Sie den Karton gut, Fledermäuse sind Ausbruchskünstler (z.B. Gummiringerl oder Klebeband). Sollte es sich um mehrere Tiere in Not handeln, bitte darauf achten, dass genug Platz vorhanden ist und die Tiere nicht übereinander liegen.
  • Wann ist eine Fledermaus auf Hilfe angewiesen?
    Wenn die Fledermaus….. am Boden liegt (gesunde Tiere können auch vom Boden aus wegfliegen). eingesperrt ist/war (z.B. in einer Wohnung oder in einem Stiegenhaus). untertags, frei an einer Fassade hängt. Kontakt mit einem Haustier hatte oder der Kontakt nicht ausgeschlossen werden kann, vor allem bei Kontakt mit Katzen. aus dem Wasser gefischt werden muss. im Winter gesichtet wird (normalerweise würden sie an einem geschützten Ort überwintern). bei Baumarbeiten aus dem Versteck fällt – auf mehrere Tiere achten! ein mutterloses Jungtier ist, während der Babysaison von Juni-August. Bitte rasch anrufen und keine eigenständigen Fütterungsversuche unternehmen. +43 670 6028666
  • Fledermaus in Not gefunden – und nun?
    Bitte rufen Sie uns umgehend unter unserer Notfallnummer 0670/6028666 an. Wir helfen gerne und leiten Sie zur nächstgelegenen Fledermauspflegestelle weiter. Fotos und genaue Beschreibung der Fundumstände helfen uns für die optimale Beratung.

Team Fledermaus

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In coordination with
Bat World Sanctuary

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Wissenswertes

Einblicke in die Welt der Fledermäuse